Solidaritätsnoten Göttingen

Liebe Kolleginnen und Kollegen, ich möchte Euch meine herzlichsten solidarischen Grüße übermitteln und Euch viel Kraft und Erfolg für die weiteren Tarifauseinandersetzungen und für die aktuellen Auseinandersetzungen mit der Klinikleitung in Göttingen wünschen. Eure Forderungen nach mehr Lohn und besseren Arbeitsbedingungen sind berechtigt und Euer Streikrecht legitim. Lasst Euch nicht ins Bockshorn jagen oder den Spaltpilz in Eure Reihen treiben.

Liebe Kolleginnen und Kollegen am Uniklinikum Göttingen

Uniklinik Göttingen und Streik – da werden Erinnerungen wach!

Erinnerungen an das Streikjahr 2006, als Ihr mit einer beispiellosen Aktion zuerst bewiesen habt: Ja auch in Niedersachsen können wir Krankenhäuser wirksam bestreiken.

Wer von uns erinnert sich nicht an eure phantasievollen Aktionen die den wochenlangen Streik begleitet haben?

Die Mitglieder der Delegiertenversamlung der IG Metall Süd-Niedersachsen-Harz haben am 8. Dezember 2008 über die beabsichtigte Ausgliederung der Gastronomie des Göttinger Universitätsklinikums diskutiert. Sie erklären sich solidarisch mit den betroffenen Kolleginnen und Kollegen, die sich gegen die Ausgliederung und die damit verbundenen Entgeltverluste von 35 Prozent, zur Wehr setzen.

Liebe Kolleginnen und Kollegen an der Uni Klinik Göttingen. Mit großem Ärger sehen wir die Versuche eures Vorstandes mit den Ausgründungsversuchen eure Belegschaft zu spalten. Mit Wut im Bauch sehen wir den Versuch, unter dem Vorwand des Kostendruckes, Tatsachen zu schaffen, die für viele MitarbeiterInnen an eurer Klinik zu extremen Lohnverlusten führen. Mit tiefer Sorge sehen wir, dass wieder einmal die im Streik erkämpften tariflichen Errungenschaften abgebaut werden sollen. Aber mit Stolz erkennen wir eure Gegenwehr. Mit Stolz sehen wir, dass ihr euch organisiert und bereit seid zu kämpfen. Die verdi- Vertrauensleute der MHH und der Personalrat der MHH stehen an eurer Seite, unterstützen euren gerechten Kampf und grüßen euch im Namen aller in verdi organisierten KollegInnen der MHH. Frank Jaeschke (Vertrauensleutesprecher der MHH) Simon Brandmaier (Personalratsvorsitzender der MHH)

Liebe Kolleginnen und Kollegen des Gastronomiebereichs der Universitätskliniken, liebe Mitglieder des Personalrates! Noch im Sommer dieses Jahres haben wir, zwei Vertreter unserer Landtagsfraktion und ein Sprecher des Kreisverbandes der LINKEN in einem Gespräch mit einem Vertreter des Vorstandes der Universitätsmedizin Göttingen versichert bekommen, dass an Auslagerungen irgendwelcher Betriebsbereiche im Uni-Klinikum nicht gedacht werde. Nun, nur ein paar Monate später will der Vorstand doch die Gastronomie ausgliedern. DIE LINKE.

Liebe Kolleginnen und Kollegen, wir haben von Eurer Aktion gehört und erklären uns solidarisch mit Euch.Die Themen Ausgründungen und damit Lohndumping, sowie auch der Verzicht weiterer bisher tariflich festgelegter sozialer Sicherheiten sind heute aktueller denn je. Deshalb ist es um so wichtiger dagegen vorzugehen! Wir wünschen Euch viel Kraft und Erfolg bei Euren Aktionen gegen die Ausgründungen der Zentralküche, Mensa, Cafeteria und dem Restaurant 2. Mit solidarischen Grüßen Der Personalrat des Uniklinikums Rostock/AöR

Hallo Kolleginnen und Kollegen, der Personalrat des UK S-H am Standort Kiel wünschen Euch ganz viel Erfolg bei Euren Aktionen. Die Universitätskliniken dürfen nicht zur Verfügungsmasse der Betriebswirte und Politiker werden. Die Diskussionen um Mindestlöhne werden konterkariert, wenn durch Verkauf etc. Arbeitsverhältnisse geschaffen werden, die zusätzliche Hartz IV-Abhängigkeit schaffen. In diesem Sinne: Bleibt dran!

Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen, offensichtlich ist inzwischen auch in Göttingen das Ausgründungsfieber und der daraus folgende GmbH Wahn angekommen. Dieser Virus scheint hoch ansteckend zu sein. Anfällig sind offensichtlich immun geschwächte Klinikumsvorstände. Aus unserer Sicht wird der scheinbare finanzielle „Gewinn“ durch Einsparung bei den Personalkosten als durchschlagendes Argument gesehen. Bei solchen politischen Entscheidungen ist es meist sehr schwierig und mühsam argumentativ dagegen zu halten.